Sandra Stam, Dipl. Physiotherapeutin
Ich machte 1990 meinen Abschluss als diplomierte Physiotherapeutin an der Physiotherapieschule in Luzern. Danach zog ich nach Bad Zurzach und sammelte dort in der Rheumaklinik im Ambulatorium und in der Abteilung Neurologie meine ersten beruflichen Erfahrungen. Ich besuchte entspreche fachliche Weiterbildungen: einerseits vertiefte ich mein Wissen in der manuellen Therapie (Untersuchung und Behandlung nach dem Maitland Konzept) und die Behandlung von Patienten mit Erkrankungen oder Verletzung des zentralen Nervensystems (Bobath Konzept). Auch arbeitete ich während einem Jahr in einer Privatpraxis in Stans.
Dann folgte eine länger Pause um mich meiner Familie und den drei Kinder zu widmen, in 2002 wagte ich dann wieder den beruflichen Einstieg in einer Physiotherapie Praxis im Zurzibiet. Ich merkte, dass die als Mutter erworbene Lebenserfahrungen nun zusätzlich zu meinen Berufswissen und -Können in meine Behandlungen einfliessen lassen konnte. In 2007 ergab sich die Möglichkeit, mit meiner Kollegin Christine Morshuis eine Praxis in Würenlingen zu eröffnen. Diese Praxis hat sich dann rasant entwickelt, sowohl personell als auch räumlich, zu der heutigen Physio Würenlingen in den neuen Räumlichkeiten an der Industriestrasse.
Mein berufliches Interesse hat sich über die letzten Jahre stark in Richtung aktives Bewegen und Training verlagert; entsprechend habe ich mich weitergebildet als TRX- (Schlingentraining), Pilates- und Body Pump (Langhanteltraining) Instruktorin. Gemeinsam haben diese Trainingsmethoden, dass sie mir ermöglichen zu erkennen, welche Art von Bewegungsmuster der Patient sich angeeignet hat, denn häufig sind Störungen von Bewegungsabläufe und Bewegungskontrolle wichtige beitragende Faktoren für die Entstehung und Unterhaltung von Beschwerden des Bewegungsapparates. Ich sehe meine Aufgabe darin, diese Art von Bewegungsstörungen auf zu decken, diese dem Patienten auf zu zeigen, damit wir sie gemeinsam dann über das Training verbessern können. Dabei ist mir wichtig, dass der Patient die Art seiner Bewegungsstörung versteht und daran selber arbeiten kann, um somit wieder die Kontrolle über seine Körperhaltung- und Bewegungen zu verbessern. Dabei ist Training für mich nicht das trockene erlernen von Einzelübungen, ich probiere grundsätzlich Spass am Bewegen zu vermitteln, vielleicht auch deswegen, weil Bewegung ganz allgemein eine Schlüsselrolle in unserem Leben einnehmen sollte (es gilt nicht nur lebenslangem Lernen, sondern auch lebenslanges Bewegen...).
Das lebe ich auch selber vor: jeden Tag bin ich mit unserem Hund Luna unterwegs, daneben mache ich selber regelmässig Krafttraining (Body pump und TRX). An Wochenenden fahre ich regelmäßig Mountainbike mit meinem Mann, und weiter spiele ich seit Jahren leidenschaftlich gerne Volleyball. Ich finde es schön, ein Beruf aus zu üben, worin ich meine Begeisterung für Bewegung integrieren kann, Leute zu motivieren (wieder) aktiv zu werden und aktiv etwas für ihre Gesundheit zu tun. Es ist nie zu spät (wieder) mit irgendeiner Form von Bewegungstraining an zu fangen, die Überwindung der innere Schweinehund um sich wieder in Bewegung zu setzen wird sich auszahlen in Form eines besseren Wohlbefindens und vermehrte körperliche Leistungsfähigkeit.